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Klartext | Die Herausforderung der Zukunft. Euroshop 2017.
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Die Herausforderung der Zukunft. Euroshop 2017.

The World’s No. 1 Retail Trade Fair – unter diesem Motto fand in der letzten Woche die Euroshop 2017 in Düsseldorf statt. Die internationale Messe des Einzelhandels, rund um neue Produkte, Trends und Konzepte war uns auch bei Klartext einen Besuch wert und wir müssen sagen: Wir haben es nicht bereut.

„Warum?“, mögen Sie sich jetzt fragen. „Gab’s da auch Pflanzen?“. „Mh, nur ganz wenige…“, ist unsere Antwort. Und trotzdem hat die weltgrößte Einzelhandelsmesse viel mehr mit dem Gartenbau zu tun, als man auf den ersten Blick erkennt. Verdammt viel mehr.

Digitalisierung, Emotionalisierung und die Verzahnung vom stationärem Einkaufserlebnis mit den Vorteilen des Onlinehandels waren die Kernthemen der Euroshop. Es ging um emotionales Storytelling, das den Kunden nicht nur überzeugt, sondern tatsächlich berührt. Es ging darum, wie geschickte Warenpräsentation und sogenanntes Visual Merchandising den Abverkauf nicht nur steigern können, sondern eine völlig neue Art des Verkaufens schaffen. Und es ging darum, was der Endkunde will. Denn das ist es, was schlussendlich den Maßstab setzt. Auch im Gartenbau.

Der Kunde von heute möchte auf der einen Seite ein echtes Einkaufserlebnis vor Ort. Auf der anderen Seite, erwartet er eine unkomplizierte Kaufabwicklung und Informationsbereitstellung, wie er sie aus dem Netz kennt. Einzelhändler kommen nicht mehr drumrum, auch im Internet präsent zu sein, während Onlinehändler mehr und mehr Geschäfte eröffnen um auch offline Präsenz zu zeigen. Die Verzahnung von Online und Offline, und das Ganze auf höchst emotionale Art und Weise wird die große Herausforderung der Zukunft. Und wieder müssen wir sagen: Auch für den Gartenbau.

Nun ist der Gartenbau nicht grade bekannt dafür, sonderlich innovativ zu sein, was die Präsenz im Internet angeht, um es mal etwas provokativ auf den Punkt zu bringen. Klar, mittlerweile ist es angekommen, dass eine Website nun mal dazugehört und manchmal gibt es sogar eine Facebookseite. Aber Produkte die in ein Konzept eingebettet sind das sowohl online auch auf offline funktioniert? Einkaufserlebnisse, die den Kunden emotional berühren anstatt auf marginale, züchterische Vorteile einer Pflanze zu setzen, die der Laie nicht einmal erkennt? Eine Point of Sale Gestaltung, die nicht nur anspricht, sondern echt umhaut?

Sie merken, wir übertreiben ein wenig, aber es ist uns unheimlich wichtig, dass die Botschaft ankommt. Was Mode- oder Lebensmittelindustrie im Einzelhandel schon längst begriffen haben, davon muss sich der Gartenbau zuweilen eine Scheibe abschneiden. Klar, können wir uns beklagen, darüber dass der Kunde, Dinge erwartet, die im Gartenbau mit lebendigen Produkten und unkontrollierbaren Einflussfaktoren wie dem Wetter schwierig bis höchstkompliziert umzusetzen sind. Ja, das ist so. Aber wir können es nicht ändern. Und deswegen können wir genauso gut damit beginnen diese Entwicklungen als Chancen zu sehen, andere Branchen beobachten, Trends herausfiltern und uns den Kopf darüber zerbrechen wie das Ganze für den Gartenbau umsetzbar wird.

Die Produkte eines jeden einzelnen Gartenbaubetriebes müssen sich am Ende der harten Konkurrenz um die Gunst des Käufers stellen. Ob im Gartencenter, im Blumengeschäft, beim Discounter oder über das Internet – im besten Falle ragen die eigenen Pflanzen so klar aus der Masse heraus, dass sie lange vor allen anderen im Einkaufskorb landen. Auch hier können wir mal wieder kein Patentrezept liefern wie das funktioniert, denn der Fahrplan ist von Unternehmen zu Unternehmen und von Produkt zu Produkt vollkommen verschieden. Aber, dass emotionale, durchdachte Konzepte aktuell im Trend liegen, dass sowohl Topf, als auch Etikett, Plakat oder was man sich sonst noch so ausdenkt eine clevere Verbindung zu digitalen Medien schaffen könnten und dass die individuelle Gestaltung des PoS unter den Gesichtspunkten des Visual Merchandising (lesen Sie hier mal nach, was das genau heißt …) eine große Rolle spielt – darüber müssen wir nicht mehr reden. Das sind Fakten, an denen wir uns nicht nur orientieren können, sondern müssen. Denn das ist, wie die Euroshop 2017 eindrucksvoll gezeigt hat, die Herausforderung der Zukunft. Nicht nur im Einzelhandel. Auch im Gartenbau.

 

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